SPD nominiert Bettina Rau-Alpermann

Pressemitteilung

Sozialdemokraten machen sich für ein „l(i)ebenswertes Guntersblum“ stark.

Die Mitgliederversammlung der SPD Guntersblum hat Bettina Rau- Alpermann (48) als Spitzenkandidatin für das Bürgermeisteramt bei der Kommunalwahl am 7.6.2009 nominiert. Die evangelische Theologin war von 1999 bis 2003 Pfarrerin in der evangelischen Kirchengemeinde Guntersblum. Sie erzählte, dass in dieser Zeit eine intensive Beziehung zum Dorf und seinen Menschen gewachsen sei und bis heute fortbestehe. Vor vier Jahren hat sie sich aus familiären Gründen beurlauben lassen. „Inzwischen“, so sagt sie, „sind meine Kinder groß genug und ich habe Zeit für eine neue Aufgabe.“ Im Fall ihrer Wahl will sie ihre Beurlaubung verlängern und als Vollzeit- Bürgermeisterin arbeiten.

Vor der Mitliederversammlung bekannte sie zunächst, dass ihr die Entscheidung für die Kandidatur nicht leichtgefallen sei: „Ich bin neu in der Politik und ich bin parteilos. Aber beides ist ein Vorteil. Ich habe einen Standpunkt und ich besitze mit meiner Berufs- und Lebenserfahrung beste Voraussetzungen für das Bürgermeisteramt. Außerdem braucht Politik neue Gesichter und frische Ideen.“

Im programmatischen Teil ihrer Rede stellte Rau- Alpermann ihre Ziele vor. Durch die räumliche Ausdehnung sei Guntersblum ein „Dorf der langen Wege“ geworden. „Wer bei REWE oder ALDI einkaufen will, muss mobil sein. Viele ältere Menschen sind das nicht.“ Sie will das ändern und einen Fahrdienst gründen, der älteren Menschen zu mehr Mobilität verhilft. Dieser Service soll die Wege zu den Geschäften im Ortskern und ins Gewerbegebiet erleichtern. Rau- Alpermann versteht ihre Initiative als praktisches Beispiel für soziale Gerechtigkeit und für ein barrierefreies Leben in Guntersblum. Und sie ist sich sicher: „Wir werden damit zum Vorbild in der Region.“

Für den Ortskern forderte sie eine Verkehrsberuhigung mit Geschwindigkeitsbegrenzung und Einbahnstraßenregelung. Für die Dorferneuerung nannte sie als konkrete Vorschläge u.a. ein Konzept für das Gelände zwischen Tennisplatz und Schrebergärten. Die vorhandene Gestaltung bezeichnete sie als Verlegenheitslösung. Den Plänen zu Verlagerung der Sportplätze erteilte sie eine Absage: „Damit verdrängt man das sportliche Geschehen aus dem Ort und schadet den Vereinen.“ Im Hinblick auf die Lebensqualität für Einheimische und Gäste hält sie eine Erweiterung der Gastronomie für geboten: „Guntersblum braucht ein Cafe.“ Kinder und Jugendliche möchte sie fest in politische Entscheidungsprozesse einbinden, außerdem regte sie die Einrichtung eines Probenraums für jugendliche Bands an. Beim Thema Umwelt dürfe es keine Denkverbote geben: „Die Nutzung regenerativer Energien muss bei allen zukünftigen kommunalen Bau- und Sanierungsvorhaben ganz vorne stehen.“ Das gelte auch für den Ausbau des Kindergartens in der Götzenstraße, den sie mit einem Hort für Kindergarten und Schule verbinden möchte.

Am Ende ihrer Rede stellte Bettina Rau- Alpermann ihr Wahlkampfmotto vor: „L(i)ebenswertes Guntersblum“. Das sei, wie auch immer man es liest, eine Sympathieerklärung.

Die Liste der SPD: Bettina Rau-Alpermann, Christoph Spies, Werner Knab, Danijela Stojinovic, Karlheinz Daubermann, Klaus Bechler, Raimund Fretter, Udo Oswald, Werner Willius, Gundolf Ackermann, Rainer Tröger, Gudrun Krause- Kummerfeld, Mischa Vollrath, Oliver Jakoby, Yasar Kirma, Dr. des. Simon Helms, Dieter Vollrath, Horst Thielert, Milovan Stojinovic, Herbert Schreiber.