SPD will nicht nur Seniorenbeirat

Pressemitteilung

Die SPD Guntersblum begrüße den Vorschlag zur Gründung eines Seniorenbeirats als Antwort auf die demographische Entwicklung. Bürgermeisterkandidatin Bettina Rau- Alpermann meint jedoch, dass die Grüne Liste Guntersblum (GLG) die verfügbaren Bevölkerungsprognosen auffallend selektiv verwendet – „abhängig davon, wofür oder wogegen die GLG jeweils Position bezieht“.

Bei der Ablehnung der Kommunalreform für die VG Guntersblum habe die GLG noch darauf verwiesen, dass sich Guntersblum als Zuzugsgebiet in Zukunft gegen den Trend vergrößere und verjünge, was demographisch so nicht belegbar sei. Nun werde die Idee zur Gründung eines Seniorenbeirates mit dem zu erwartenden Anstieg des Seniorenanteils an der Bevölkerung begründet, was statistisch korrekt sei.

Dabei werde übersehen, dass sich nach den Prognosen des Statistischen Landesamtes für das Jahr 2020 die Anzahl der Einwohner unter 20 Jahren und über 65 Jahren in Guntersblum annähernd decken werden.

„Wer also fordert, dass politische Gestaltung sich an Zielgruppen orientiert, sollte aus den Zahlen auch die richtigen Schlüsse ziehen“, hält Rau- Alpermann fest. Das heiße für Guntersblum: „Neben der Einrichtung eines Seniorenbeirats muss es dann auch eine Gemeindejugendvertretung geben, die Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an der politischen Willensbildung ermöglicht. Das wäre im Sinne einer `Erziehung zur Demokratie` schon aus pädagogischen Gründen wünschenswert.“

Rau- Alpermann verweist in diesem Zusammenhang auf das Beispiel der Evangelischen Kirche, in deren Gemeinden diese Form der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen schon lange erfolgreich praktiziert werde.